TCM bei Wetterumschwung –
Hilfe bei Erschöpfung, Reizbarkeit und Kreislaufproblemen

Einmal 33 Grad, dann wieder 14 und Regen – was wie ein Aprilscherz klingt, ist seit Wochen Realität in Augsburg und Umgebung.
Viele Menschen klagen über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kreislaufprobleme oder Schlafstörungen – ohne zu wissen, dass wechselhaftes Wetter körperlich genauso herausfordernd sein kann wie ein Infekt.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat dafür klare Erklärungen – und sanfte, wirkungsvolle Antworten.


Wetterwechsel aus Sicht der TCM: Wenn das äußere Klima den Körper stört

In der TCM gelten sogenannte klimatische Faktoren wie Wind, Kälte, Hitze und Feuchtigkeit als äußere Pathogene, die in den Körper eindringen und das Gleichgewicht stören können.
Besonders problematisch sind schnelle Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswechsel – wie aktuell, wenn zwischen 13 °C und 28 °C nur 24 Stunden liegen.

Solche Schwankungen belasten:

  • die Milz – sie kontrolliert Verdauung, Energie und Feuchtigkeitsverarbeitung

  • die Leber – sie reguliert den Qi-Fluss, Stimmung und Spannungszustände

  • die Niere – sie steuert das energetische Grundniveau und die Anpassung an äußere Veränderungen

Das Ergebnis:

  • Trägheit, Druckgefühl im Kopf oder Gliedern

  • Gereiztheit, Unruhe oder Schlaflosigkeit

  • Verdauungsbeschwerden oder vermehrter Schleim

  • Kreislaufprobleme und innere Kälte trotz warmer Temperaturen


Wer besonders betroffen ist

Wetterfühlige Personen
Zeichen für ein geschwächtes Abwehr-Qi (Wei-Qi) oder energetische Leere-Muster wie Milz-Qi-Mangel oder Leber-Qi-Stagnation.

Ältere Menschen
Mit dem Alter nimmt die Fähigkeit zur Temperaturanpassung ab – das führt schneller zu innerem Ungleichgewicht.

Menschen mit Autoimmunerkrankungen oder chronischer Erschöpfung
Der Organismus ist häufig schon vorbelastet und reagiert stärker auf klimatische Reize.


Wie die TCM bei Wetterfühligkeit helfen kann

Akupunktur

Gezielt eingesetzte Punkte können:

  • den Qi-Fluss harmonisieren

  • Feuchtigkeit ausleiten

  • die Mitte (Milz/Magen) stärken

  • innere Ruhe und Erdung fördern

Anmo-Tuina

Die energetische Massageform löst Spannungen, mobilisiert das Qi und bringt über sanfte Griffe die körpereigene Regulation wieder in Gang – ideal bei Wetterumschwüngen mit innerer Unruhe oder körperlicher Schwere.

Kräutertherapie

Individuell abgestimmte Rezepturen helfen zum Beispiel:

  • Feuchtigkeit zu transformieren

  • das Immunsystem zu stabilisieren

  • die Kälte zu vertreiben oder innere Hitze zu beruhigen

Wichtig: Bitte keine Selbstmedikation – die Diagnose ist entscheidend.

Ernährung aus TCM-Sicht

  • Wärme und Leichtigkeit in die Mitte bringen: zum Beispiel Hirse, Buchweizen, gekochtes Gemüse, mild gewürzte Suppen

  • Kein Zucker, keine Rohkost, keine eisgekühlten Getränke – sie verschlechtern das innere Klima zusätzlich

  • Bei anhaltender Feuchtigkeit: Ingwertee, Fenchel, Lauch, Sellerie oder eine warme Reissuppe


TCM bringt Stabilität in ein unstetes Außen

Du kannst das Wetter nicht ändern – aber deinen Umgang damit.
Die TCM bietet dir Werkzeuge, um auch bei wechselhaften Temperaturen im Gleichgewicht zu bleiben. Ob Akupunktur, Tuina oder gezielte Kräuter: Eine individuelle Behandlung hilft dir, besser durch atmungsaktive Übergangsjahreszeiten zu kommen – innerlich gestärkt und emotional stabil.